Manchmal
passieren an der Börse sehr komische Dinge, die rational nicht zu erklären
sind. Sie kennen es eventuell schon, meine Aussagen zu Kurslücken in Aktien und
Indizes. Jede Kurslücke wird früher oder
später geschlossen. Bestes Beispiel ist die Aktie von Gea Group (WKN: 660200).
Zum
Verständnis der Ablauf:
1.) Am 6. Februar wurde am Abend adhoc ein Aktienrückkauf
über 450 Mio. Euro bekannt gegeben. Dies entspricht über 6% der ausstehenden
Aktien, hier nachzulesen.
2.) Am 7. Februar legte Gea die Geschäftszahlen 2016 und den Ausblick auf 2017 vor. Die ehemals gesenkte Prognose aus dem zweiten Halbjahr 2016 wurde nun wieder deutlich angehoben, hier nachzulesen.
3.) Die Börse jubelte vollkommen zurecht, der Aktienkurs explodierte förmlich vom Vortagesschluss um 38 Euro auf über 40 Euro am 7. Februar. Hier im Chart verdeutlicht:
2.) Am 7. Februar legte Gea die Geschäftszahlen 2016 und den Ausblick auf 2017 vor. Die ehemals gesenkte Prognose aus dem zweiten Halbjahr 2016 wurde nun wieder deutlich angehoben, hier nachzulesen.
3.) Die Börse jubelte vollkommen zurecht, der Aktienkurs explodierte förmlich vom Vortagesschluss um 38 Euro auf über 40 Euro am 7. Februar. Hier im Chart verdeutlicht:
4.)
Die Analysten heben die Kursziele reihenweise an, diese liegen nun im Großteil
zwischen 44-45 Euro. So auch vorgestern die DZ Bank mit Kursziel 44 Euro:
Die
DZ Bank hat Gea Group nach vorläufigen Zahlen für das vierte Quartal auf
"Kaufen" mit einem fairen Wert von 44 Euro belassen. Die Kennziffern
hätten seine Einschätzung bestätigt, dass die Faktoren, die zur Gewinnwarnung
im dritten Quartal 2016 geführt hätten, vorübergehender Natur gewesen seien,
schrieb Analyst Thorsten Reigber in einer Studie vom Dienstag. Positiv wertet
er die Ankündigung des Aktienrückkaufs und die Auftragslage. Der
Anlagenhersteller sei zudem günstig bewertet./ajx/tav
5.)
Trotzdem und am dritten Tag nach dem guten Ausblick und der Ankündigung des Starts des Aktienrückkaufprogramms
ab 1. März 2017 verliert die Aktie
täglich. Schauen Sie nun oben in den Chart, hier sehen Sie den roten
Kreis. Sie erkennen die Lücke, es ist eine klassische Kurslücke, von denen ich öfter hier im Börsenbrief spreche.
6.)
Trotz aller guten Aussichten, trotz eines angekündigten Aktienrückkaufprogrammes
wurde die Kurslücke nun am heutigen Tag geschlossen. Die Kurslücke setzt sich
aus dem Tageshoch des jeweiligen Tages zusammen, welcher am 6. Februar bei
38,225 Euro in der Aktie lag. Heute fällt die Aktie im bisherigen Tief auf
38,025 Euro. Die Kurslücke wurde also heute geschlossen.
7.) Es ist ein Phänomen, welches ich seit Jahren beobachte. Viele Anleger halten es für pures Glück, die Praxis lehrt aber etwas anderes.
8.) Wichtig ist nun Folgendes: Der Kursrückgang trotz der positiven Ankündigungen soll dem Anleger nun eigentlich suggerieren, dass der positive Ausblick der Gea Gruppe auf 2017 sowie der angekündigte Aktienrückkauf nichts wert ist. Wieso sonst fällt die Aktie seit der Ankündigung? Genau das ist, was Mr. Market (und deren computerbasierte Algorithmen) erreichen wollen.
9.) Fragen wir uns mit gesundem Menschenverstand: Ist ein besser als erwarteter Ausblick auf 2017 nichts wert? Ist ein Aktienrückkaufprogramm über 450 Mio. Euro – was über 6% aller ausstehenden Aktien bedeutet – nichts wert? Ich meine: Es ist Gold wert! Denn ab 1. März 2017 wird die Gea Group meiner Berechnung nach bis zu täglich 50.000 Aktien selber am Markt aufkaufen. Genaue Details zum Akteinrückkauf sollten nächste Woche veröffentlicht werden.
Fazit: Ich weiß nicht, was die handelsgesteuerten Computeralgorithmen mit der Aktie vorhaben. Meist ist es so, dass Verwirrung gestiftet werden soll. Meine Erfahrung und mein Bauchgefühl sagt mir etwas anderes. Mich würde es nicht wundern, wenn die Aktie hier nun ihr vorläufiges Tief am heutigen Tag markieren wird. Das Kursziel der DZ Bank liegt bei 44 Euro, hier schließe ich mich an.
7.) Es ist ein Phänomen, welches ich seit Jahren beobachte. Viele Anleger halten es für pures Glück, die Praxis lehrt aber etwas anderes.
8.) Wichtig ist nun Folgendes: Der Kursrückgang trotz der positiven Ankündigungen soll dem Anleger nun eigentlich suggerieren, dass der positive Ausblick der Gea Gruppe auf 2017 sowie der angekündigte Aktienrückkauf nichts wert ist. Wieso sonst fällt die Aktie seit der Ankündigung? Genau das ist, was Mr. Market (und deren computerbasierte Algorithmen) erreichen wollen.
9.) Fragen wir uns mit gesundem Menschenverstand: Ist ein besser als erwarteter Ausblick auf 2017 nichts wert? Ist ein Aktienrückkaufprogramm über 450 Mio. Euro – was über 6% aller ausstehenden Aktien bedeutet – nichts wert? Ich meine: Es ist Gold wert! Denn ab 1. März 2017 wird die Gea Group meiner Berechnung nach bis zu täglich 50.000 Aktien selber am Markt aufkaufen. Genaue Details zum Akteinrückkauf sollten nächste Woche veröffentlicht werden.
Fazit: Ich weiß nicht, was die handelsgesteuerten Computeralgorithmen mit der Aktie vorhaben. Meist ist es so, dass Verwirrung gestiftet werden soll. Meine Erfahrung und mein Bauchgefühl sagt mir etwas anderes. Mich würde es nicht wundern, wenn die Aktie hier nun ihr vorläufiges Tief am heutigen Tag markieren wird. Das Kursziel der DZ Bank liegt bei 44 Euro, hier schließe ich mich an.
Hinweis nach §34b WPHG: Der Autor hält zur Veröffentlichung dieses Beitrages Aktien der Gea Group und KO-Scheine long auf die Gea Group.
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