Mittwoch, 2. März 2016

SHW AG (WKN: A1JBPV) – Diese Aktie ist ein echtes Value-Schnäppchen!

In der heutigen Kolumne wird die Redaktion des Börsenbriefes „dasHebeldepot“ (www.dashebeldepot.de) die Aktie der SHW AG genauer unter die Lupe nehmen.

Die Aktie der SHW AG (WKN: A1JBPV) ist meiner persönlichen Meinung nach ein klarer Value-Langfrist-Kauf. Nach der jüngsten Vorlage der vorläufigen Quartalszahlen zum vierten Quartal 2015 steht eines fest: Die Überkapazitäten des Automobilzulieferers werden erfolgreich abgebaut, die Rückstände bei der Umsetzung der Effizienzprogramme im Geschäftsbereich „Pumpen und Motorkomponente“ sowie „Pulvermetallurgie“ werden erfolgreich aufgearbeitet. Offensichtlich hat der Markt diese positive Wendung jedoch noch gar nicht wahrgenommen, denn die Aktie verharrt weiter auf einem meiner Meinung nach viel zu günstigen Kursniveau. Ein Einblick und Vergleich der Quartalszahlen belegt den „Turnaround“ der schwäbischen Hüttenwerke (SHW) seit dem letzten Quartal des Jahres 2015 eindrucksvoll. Im Folgenden habe ich die Quartalsberichte analysiert und möchte Ihnen an dieser Stelle meine Recherchen vorstellen.

Zur Erinnerung: Am 21. September 2015 (Quelle 1) reduzierte die SHW AG die Ergebniserwartung für das Geschäftsjahr 2015. Das bereinigte EBITDA sollte anstelle der vormals prognostizierten Spanne von 46 – 50 Mio. Euro nun auf 42 – 46 Mio. Euro fallen. Der Umsatz für das Jahr 2015 sollte weiter stabil in der Größenordnung um 470 Mio. Euro liegen. Für das Geschäftsjahr 2016 prognostizierte das Management ebenfalls am 21. September 2015 ein bereinigtes EBITDA in die Größenordnung zwischen 43 – 47 Mio. Euro, dies jedoch bei leicht rückläufigem Umsatz in der Spanne zwischen 440 – 460 Mio. Euro. Die Aktie nahm diese Meldung bereits im August 2015 voraus und reduzierte ihren Wert bis in den Oktober 2015 von ca. 40 Euro auf ca. 20 Euro. Dieser Abverkauf von 50% ist aus heutiger Sicht mehr denn je maßlos übertrieben und zeigt die Ängste der Investoren in einer zyklischen Aktie aus dem Bereich der Automobilzulieferer.  

Zu den neusten Fakten: Die wichtigste Information, welche uns die jüngsten Quartalszahlen nun liefern, ist der Hinweis, dass die Überkapazitäten an den Standorten der SHW AG erfolgreich abgebaut werden. Trotz rückläufigem Umsatz in Q4/2015 explodieren die einzelnen Parameter im Vergleich zum Q3/2015 beispielsweise im umsatzstärksten Segment der „Pumpen und Motorkomponenten“ im EBITDA, EBITDA bereinigt oder EBIT bereits im hohen zweistelligen Bereich. Ich zeige Ihnen dies im Detail weiter unter auf. Dies belegt, dass trotz weniger Umsatz nun effektiver gearbeitet wird, sprich die Überkapazitäten nun endlich erfolgreich abgebaut werden! Dies belegt auch die jüngste Aussage des Vorstandsvorsitzenden Dr. Frank Boshoff zur Vorlage der vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2015 (Quelle 2):

 Wir haben auf der Zielgeraden des Geschäftsjahres (Anmerkung meinerseits: Damit ist das letzte Quartal 2015 gemeint, im Detail weiter unten) deutliche Fortschritte erzielt“, sagt  Dr. Frank Boshoff, Vorstandsvorsitzender der SHW AG. „Wir haben die Engpässe in der Pulvermetallurgie am Standort Aalen-Wasseralfingen und in der Pumpenmontage am Standort Bad Schussenried weiter verringert. Ich bin zuversichtlich, dass die kapazitätserhöhenden Maßnahmen am Standort Aalen-Wasseralfingen bis Ende des ersten Quartals 2016 planmäßig umgesetzt sein werden und sich damit die Profitabilität im Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten nachhaltig verbessert


Um dieser Aussage nun auch Schlagkraft zu verleihen, müssen wir nun die Geschäftsberichte wälzen. Ich liste Ihnen hier nun die Zahlen der letzten vier Quartale des Jahres 2015 auf. Wichtig sind die folgenden Erkenntnisse, um die Überlegungen nachvollziehen zu können:

1.)

Im Quartal 1+2 / 2015 (Quelle 3 + 4 ) stieg der Umsatz wie auch das bereinigte EBITDA im Vergleich zum Vorjahresquartal immer an:


2.)




Bei einem gesunden Unternehmen ist dies eine logische Konsequenz.

3.)


Im Quartal 3 / 2015 stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal ebenfalls um über 8% an (Quelle 5), die Parameter rund um das bereinigte EBITDA fielen jedoch erstmals trotz des Umsatzanstieges stark zusammen:




Wichtig: Dies war nun der Effekt der großen Überkapazitäten, welche das Unternehmen nicht so schnell wie gewünscht abarbeiten konnten. Infolgedessen wurde die Ergebniserwartung für das Geschäftsjahr 2015 im September 2015 (siehe oben) reduziert!

4.)

Der Blick auf das Quartal 4 / 2015 (Quelle 6 in Eigengegenüberstellung) bringt nun die erhoffte Wende, welche der Markt offensichtlich noch gar nicht wahrgenommen hat!

Vergleichen Sie hierzu nochmals die Aussage des Vorstandsvorsitzenden Dr. Frank Boshoff, siehe oben.

Im Quartal 4 / 2015 „dreht sich das Blatt“ gegenüber Quartal 3 / 2015 nun komplett um. (Anmerkung: wir müssen in dieser Betrachtung nun das Q 4 / 2015 und Q 3 / 2015 gegenüberstellen und nicht – wie oben – die Vorjahresquartale). Hier sind besonders die Kennzahlen der Pumpen und Motorkomponenten zu beachten, damit der Blick auf die umsatzstärkste Sparte nicht verloren geht:




Folgendes wird deutlich: Der Umsatz fiel deutlich im Vergleich zum Vorquartal 3 / 2015, die Parameter rund um das EBITDA explodierten hingegen exorbitant trotz des rückläufigen Umsatzes!


Im Umkehrschluss bedeutet dies nichts anderes im Fazit: Trotz rückläufigem Umsatz explodierte der Ertrag im vierten Quartal 2015 gegenüber dem dritten Quartal 2015. Das dritte Quartal 2015 war genau das Quartal, in welchem der Vorstand aufgrund der Überkapazitäten die Prognose reduzieren musste. Das vierte Quartal 2015 und deren Parameter wie EBITDA bereinigt, EBIT etc. belegen nun eindeutig, dass die Überkapazitäten abgebaut werden. Wichtig: Steigt der Umsatz ab 2018, wie vom Management prognostiziert (Quelle 7) in den Bereich zwischen 480 – 505 Mio. Euro und bis 2020 sogar bis 660 Mio. Euro, können Sie sich ausrechnen, was das für den Gewinn im Unternehmen bedeuten wird!

Abschließend möchte ich daran erinnern, dass die Aktie im August 2015 bei über 40 Euro handelte und der Markt hier mit einer Erwartung von 46 – 50 Mio. Euro im bereinigten EBITDA für das Jahr 2015 rechnete. Aktuell liegt die Prognose nach der Reduzierung des Ausblicks im September 2015 bei 43 – 47 Mio. Euro bereinigtes EBITDA für das laufende Geschäftsjahr 2016. Sie erkennen hieran bereits, wie sehr der Markt überreagiert hat. Sollte der Umsatz im herausfordernden Wirtschaftsjahr 2016 + 2017 stabil bleiben, müsste die Aktie allein der Logik nach wieder mindestens 40 Euro kosten. Schafft die SHW AG in den Folgejahren den Umsatzsprung über 500 Mio. Euro bei gleichzeitigem Abbau der Überkapazitäten, müsste die Aktie der Logik nach eigentlich weit über 60 Euro notieren. Bei einem Aktienkurs von rund 23,30 Euro liegt die Dividendenrendite für das Geschäftsjahr 2015 bei 4,29%. Die Dividende in Höhe von einem Euro soll im Mai 2016 ausbezahlt werden (Quelle 8).

Einige Risiken: a) Die globale Wirtschaft schwächt sich ab, es kommt zu einer übergreifenden Rezession, welche über Jahre anhält. Dadurch würden die Umsätze in der Autobranche vorerst wegbrechen. b) VW als größter Kunde der SHW AG streicht Aufträge, was den Umsatz vermutlich stärker drücken würde. c) es kommt zu einem globalen Aktiencrash, die Aktie der SHW AG würde ebenfalls kollabieren.


Für weitere kostenlose Informationen zur Aktie der SHW AG und anderen Aktien können Sie den Börsenbrief „dasHebeldepot“ kostenlos für 3 Wochen testen. Zur Anmeldung gelangen Sie über (www.dashebeldepot.de) .


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Hinweis gemäß §34b WPHG: Der Autor dieser Kolumne hält Aktien der SHW AG in seinem privaten Besitz und bespricht die Aktie regelmäßig in seinem Börsenbrief. Es wird keine Gewährleistung auf Richtigkeit der recherchierten Daten gegeben. Ausgesprochene Kursziele stellen lediglich die persönliche Meinung des Autors dar und sind keine Kaufempfehlung oder dürfen als diese angesehen werden. Diese Kolumne darf nicht kaufentscheidungsverursachend für den Leser sein. Das genaue Gegenteil dieser Kolumne kann eintreten. 



Quellen:

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Kontakt:

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